Exkursion
Zur Pause in den Himmel

Riepl Kaufmann Bammer: Umbau und Sanierung Theater an der Wien, 2024
© Foto: Bruno Klomfar
Um heutigen Sicherheitsanforderungen und Technikstandards zu entsprechen, mussten Publikumsbereich und Bühnenhaus des 1801 nach Plänen von Joseph Reymund und Anton Jäger errichteten Theaters an der Wien umfangreich saniert werden. Durch gezielte architektonische Eingriffe erfolgte bei dieser Gelegenheit eine funktionale Neuordnung des Opernhauses.
Ziel des Umbaus waren eine räumliche Aufweitung und eine Modernisierung des kleinteiligen und bereits mehrfach veränderten Gebäudes. Der historische Erdgeschossbereich wurde seitlich und nach oben geöffnet. Ein neu geschaffenes Foyer im ersten Rang („Himmel“ genannt, in Analogie zur sanierten Kleinkunstbühne „Hölle“ im Souterrain) und eine Terrasse zum Naschmarkt bilden nun einen attraktiven Pausenraum und zentralen Treffpunkt für die Besucher*innen aller Ränge. Barrieren wurden ab und eine neue Aufzugsanlage eingebaut. Die Sichtbarkeit als öffentliches Haus wurde, in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt, gestärkt.
Mit: Daniel Bammer, Riepl Kaufmann Bammer Architektur; Manuela Legen-Preissl, Bundesdenkmalamt; Vertreter*innen der Bauherrin, Vereinigte Bühnen Wien
Moderation: Suzanne Kříženecký, Az W