Suburbia. Vom American Dream zu Peak Oil

Für die dreizehnte Ausgabe des internationalen Open Air Architekturfilmfestivals im Hof des Architekturzentrum Wien im August 2025 suchen wir Dokumentarfilme, Kurzfilme, Experimentalfilme und Animationen zum Thema Vororte, Suburbanität und Eigenheim.

Der Traum vom Eigenheim in der Vorstadt: ruhige Straßenzüge, freundliche Nachbar*innen, Grünflächen, Vorgärten und natürlich Garagen so weit das Auge reicht. Mit Beginn der 1950er Jahre startete in rasanter Geschwindigkeit eine Suburbanisierungswelle in den Vereinigten Staaten, die sich kurz darauf auch in Europa und Österreich fortsetzte. Zeitgleich befördert das florierende Automobilzeitalter den motorisierten Individualverkehr und es entsteht ein gigantisches Straßennetz, das selbst die entlegensten Vororte erreichen lässt.

Wofür steht “Suburbia” – für das Idyll einer Wohngegend oder für übermäßigen Flächenverbrauch? Welche Auswirkungen hatte und hat die damit einhergehende Verkehrsplanung auf Städte und Landschaften sowie auf das globale Klima? Wie sieht es mit der historischen Entwicklung der Suburbs aus und den strukturellen Ungleichheiten, die damit räumlich manifestiert wurden, wie mit den dort gelebten Gender-Rollen und dem inhärenten Rassismus? Wer ist Teil dieser vermeintlich „heilen Welt“ und wer nicht? Wie politisch bzw. politisierend ist die Wohnform Einfamilienhaus? Und wie gestalten sich Vororte heute im internationalen und postkolonialen Kontext?

Wir laden Filmemacher*innen ein, Dokumentationen, Kurz- und Animationsfilme sowie Archivmaterial zum Thema einzureichen, um kritische Perspektiven auf historische und gegenwärtige Entwicklungen wie auch zukunftsweisende Beispiele aufzuzeigen. Ziel des Festivals ist es, einen breit angelegten Diskurs anzuregen.

Einreichungsfrist: 15. Januar 2025 (23:59)

Einreichunterlagen:

• ausgefülltes Einreichformular
• Film (Format kompatibel mit VLC player) via privatem preview link oder online-transferring platform (wetransfer etc.)

Einreichungen an: benz@azw.at