Architektur.Film.Sommer 2019

Reparatur

Kinoabende im Hof des Az W

Mi 28.08.2019, 20:30
Mehrstöckiges Gebäude mit Betonfassade und Schriftzug

Filmstill aus „Der Stoff aus dem die Träume sind“
© Michael Rieper & Lotte Schreiber

Bikes n‘ Rails: Solidarität schafft Raum, AT 2019,
7:00 min, dOF, R: Filmgruppe RPL

Ein ganzes Mietshaus bauen ohne Eigenmittel – wie geht das? Die Baugruppe Bikes and Rails errichtet im Wiener Sonnwendviertel ein Haus, das nur sich selbst gehört. Die Basis bildet das Rechts- und Finanzierungsmodell des habiTAT, einem Netzwerk selbstorganisierter und solidarischer Hausprojekte in Österreich. Statt Profite gibt es bezahlbare Mieten und Freiraum fürs Leben.

im Anschluss Q&A mit Filmgruppe RPL

Rohbau mit Gerüst und Menschengruppe im Vordergrund

Bikes and Rails
© BikesandRails/Sade Jerabek

 

Der Stoff aus dem die Träume sind, AT 2019,
75:00 min, dOmeU, R: Michael Rieper & Lotte Schreiber

Anhand von fünf Meilensteinen selbstorganisierten und selbstverwalteten Wohnbaus in Österreich nähert sich der Dokumentarfilm auf facettenreiche Art an die unterschiedlichen Themen kooperativer Planungsprozesse von 1968 bis heute. Wir besuchen die Pioniere des PKW Projekt Kooperatives Wohnen in Graz-Raaba, treffen die Architekten und Bewohner*innen der ersten Stunde in der Terrassenhaussiedlung in Graz, erkunden die Ökosiedlung Gärtnerhof und die Siedlung Lebensraum im niederösterreichischen Gänserndorf, sprechen mit Bewohner*innen des Wohnprojekts Wien über den Entstehungs- und Planungsprozess und lassen uns von den Linzer Aktivist*innen des Projekts WillyFred erzählen, wie sich Häuser vom Immobilienmarkt freikaufen lassen. Dabei beleuchtet der Film über die Akteur*innen und Bewohner*innen der jeweiligen Wohnprojekte nicht nur deren sozialen und sozialökonomischen Anspruch, sowie deren gesellschaftspolitische Aussage sondern gibt darüber hinaus Einblick in die alltäglichen, kleinen wie großen Errungenschaften, Diskussionen und Konflikte, die das Leben im Kollektiv mit sich bringt.

im Anschluss Q&A mit der Regisseurin Lotte Schreiber

 

Ciao Aracà, DE 2019,
63:00 min, OmeU, R: Daniel Chisholm

Aracàs alternde Bauern müssen mit der Landflucht fertig werden, mit einer sich rasch wandelnden Landwirtschaft und nicht zuletzt mit einer zunehmenden Anzahl von Fremden, die ihr Dorf aufkaufen. Gleichzeitig suchen einige Mitglieder der nächsten Generation nach Möglichkeiten, im Dorf zu bleiben. Der Film dokumentiert die nachdenkliche und emotionale Auseinandersetzung mit Zeit, Veränderung, Verlust und Hoffnung der Mitglieder dieser kleinen Gemeinde in der idyllischen ligurischen Landschaft.

Weltpremiere!

im Anschluss Q&A mit Daniel Chisholm

Zwie Männer stehen in einem Wald umgeben von Rauch

Filmstill aus „Ciao Aracà“
© Daniel Chisholm