Exkursion
Offenes Wohnen im Gemeindebau
Seit ihrem „Wohnregal“ in Ottakring (1999) lotet WUP architektur innovative Ansätze des Wohnens aus. Nun hat das Wiener Architekturbüro seine experimentelle Herangehensweise im Dienst eines besseren Wohnens = Lebens im eng kalkulierenden Wiener Gemeindebau umgesetzt.
Typologien, die sich wechselnden Lebensumständen anpassen, beschäftigen WUP architektur schon länger. Auch im Gemeindebau in der Seestadt Aspern mit seinen 74 Wohnungen von kaum mehr als 50m2 Fläche wollten sie diese anbieten. WC, Bad und Küchenzeile sind vorgegeben, die übrige Wohnfläche steht frei zur Disposition. Die Räume sind nutzungsneutral und bei einem Drittel der Wohnungen mittels Schiebewänden veränderbar. Eine hohe Qualität liegt in den großzügigen Außenräumen, die den Wohnungen über ihre gesamte Länge vorgelagert sind. Raumhohe Öffnungen erweitern psychologisch die Wohnfläche.
Mit: Bernhard Weinberger, WUP architektur; Vertreter*in der Bauherrin WIGEBA
Moderation: Maria Welzig, Az W