Diskussion
Masterplan Flugfeld Aspern
Podiumsgäste:
Johannes Fiedler, Architekt und Stadtplaner, Graz
Christian Kühn, Architekturkritiker, Wien
Bernd Rießland, Wiener Wirtschaftsförderungsfonds, Wien
Rudolf Schicker, Stadtrat für Stadtentwicklung und
Verkehr, Wien
Johannes Tovatt, Masterplaner Flugfeld Aspern, Stockholm
Moderation: Dietmar Steiner, Direktor Az W
Ende Mai wurde der Masterplan für das Flugfeld Aspern im Wiener Gemeinderat beschlossen.
Auf dem ehemaligen Flugplatz sollen 2008 die ersten Betriebe angesiedelt werden, ab 2010 die ersten von 8.500 Wohnungen entstehen. Die Erschließung mit der U-Bahn-Linie U2 soll 2012 erfolgen. Das Konzept sieht nördlich des General-Motors-Werks ein neues Zentrum samt Ringstraße vor, in dessen Mitte ein vier Hektar großer See vorgesehen ist. Die Entwicklung erfolgt in vier Phasen über 20 Jahre.
Bereits 1995 wurde ein Leitprojekt von Architekt Rüdiger Lainer ausgearbeitet, jedoch mangels Infrastruktur nicht weiter verfolgt. Seitdem haben sich die Rahmenbedingungen wesentlich geändert. Februar 2006 wurde das schwedischen Planungsbüro Tovatt Architects & Planners (ehemals Erskine-Tovatt) und das deutsche Projektentwicklungsbüro N+ Objektmanagement GmbH unter Prof. Dr. Bernd Nentwig (Bauhaus-Universität Weimar, Institut für Europäische Urbanistik) mit der Masterplanung beauftragt.
Der Planungsansatz des schwedisch-deutschen Teams wurde bisher in Fachkreisen kontroversiell diskutiert. Mit der Präsentation des Masterplans, seiner Rolle und der weiteren Planungs- und Umsetzungsprozesse soll nun auch einer breiten interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit gegeben werden, an diesem Diskurs teilzunehmen.