Ausstellung
Lacaton & Vassal
Jenseits der Form
Das Architekturzentrum Wien freut sich, die erste große Personale der französischen Architekten Anne Lacaton & Jean-Philippe Vassal im deutschsprachigen Raum präsentieren zu können.
Ihre Architektur kann als Gegenposition zur aktuellen Architekturproduktion betrachtet werden: Während bei vielen zeitgenössischen Projekten das Hauptaugenmerk auf die elaborierte Form als Entwicklung einer neuen architektonischen Sprache gerichtet wird, tritt diese Frage in ihren Projekten von Beginn an in den Hintergrund.
„Sich von der Form befreien – von innen heraus zu bauen“ Lacaton & Vassal
Trotz oder gerade auf Grund dieser Haltung haben Lacaton & Vassal in den letzten Jahren die internationale Aufmerksamkeit der Medien und Fachkreise erregt und sich mit ihren Projekten weltweit in die erste Liga der impulssetzenden Architekten gespielt.
Begrüßung
Dietmar Steiner, Architekturzentrum Wien
François Laquièze, Direktor Französisches Kulturinstitut Wien
Sabine Breitwieser, Leiterin Generali Foundation, Wien
Projektkoordination: Caroline Kufferath
Ausstellungsgestaltung: Caroline Kufferath, Sebastian Michalski, Guy Vasold
Eine Ausstellung in Kooperation mit dem arc en reve, Bordeaux und dem deSingel Internationaal Kunstcentrum, Antwerpen.
Die Ausstellung wurde mit freundlicher Unterstützung der AFAA – Association Francaise d’Action Artistique, Ministère des Affaires Etrangères und dem Französischen Kulturinstitut Wien realisiert.
Förderer des Az W:
Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Verkehr
Bundeskanzleramt Sektion Kunst
Wien Kultur
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
UNIQA Versicherungen AG
Zumtobel Staff Österreich Vertriebs-GmbH
Biographien / Werklisten
Anne Lacaton
geboren 1955 in Saint Pardoux la Rivière (Dordogne)
Architekturstudium an der Ecole d’Architecture de Bordeaux (Diplom 1980)
DESS d’urbanisme à Bordeaux en 1984
Jean Philippe Vassal
geboren 1954 in Casablanca/Marokko
Architekturstudium an der Ecole d’Architecture de Bordeaux (Diplom 1980)
1980-1985 Architekt und Stadtplaner in Westafrika
1992 bis 1999 Gastprofessur an der École d’Architecture de Bordeaux
Preise/Auszeichnungen
* Finalisten des ‚Mies Van der Rohe Award 2003 – Barcelona‘ (Mit dem Projekt ‚Palais de Tokyo‘)
* Nominierung zum ‚World Architecture Award 2001‘ (Mit dem Projekt Haus in Coutras)
* Grand Prix National d´Architecture Jeune Talent, Ministère de la Culture, 1999
* Nominierung zum ‚Mies Van der Rohe Award 1997 – Barcelona‘ (Mit dem Projekt Universität Grenoble)
* Nominierung zum ‚l’Equerre d’Argent du Moniteur‘: 1996 mit dem Projekt Universität Grenoble, 1999 mit dem Haus in Lège Cap Ferret, 2001 mit dem Palais de Tokyo, 2002 mit dem Bürogebäude in Nantes
* Preisträger des ‚Albums de la Jeune Architecture‘ 1991
Projekte, Wettbewerbe und Realisierungen
2003
* Architekturschule in Nantes, Wettbewerbsgewinn, in Ausführung, Fertigstellung 2006
* Universität für Handelswissenschaften, Universität Montesquieu, Bordeaux, Wettbewerbsgewinn, in Ausführung, Fertigstellung 2005
* Wohnbau, Mulhouse, in Ausführung, Fertigstellung 2003
* Weinkellerei und -lager in Embres & Castelmaure, in Ausführung, Fertigstellung 2003
2002
* Universität in Jussieu, Paris, Erweiterungsbau, Wettbewerb
* Architekturschule, Paris Val de Seine, Wettbewerb
* «Ceramic Network», Limoges, Materialstudie für neue Einsatzmöglichkeiten von Keramik im Bausektor
* Monaco, städtebauliche Studie für die Revitalisierung des Viertels la Condamnie
* Nizza, Machbarkeitsstudie für den Umbau einer Lagerhalle in ein Kulturzentrum
* Entwurf für ein Haus in Keremma
2001
* Büroräumlichkeiten in Nantes
* Zentrum für zeitgenössische Kunst- und Kulturproduktionen im Palais de Tokyo, Paris
* Café/Restaurant Una des Architekturzentrum Wien
* Haus in Morsiglia (Korsika), in Planung
* Geisteswissenschaftliche Fakultät, Université Pierre Mendès France, Grenoble, 2. Bauphase, Fertigstellung 2001. 1. Bauphase 1995 abgeschlossen.
* Alliance Française, New Delhi, Wettbewerb.
* Büros in Berlin für Mc Kinsey & Cie, Wettbewerb
2000
* Haus in Coutras. Realisierung
* Wohnbau mit 80 Wohnungen in Hérouville Saint-Clair, Wettbewerb
* Gestaltung des Seine-Ufers, Nanterre, Wettbewerb (gemeinsam mit der Agentur Péna, Landschaftsarchitekten)
1999
* 5-Stern Hotel und Casino, Lugano (Schweiz), Wettbewerb
* Kongresszentrum in Bordeaux, Wettbewerb
* Wohnbau (43 Wohnungen) mit gewerblicher Nutzung, Grenoble, Wettbewerb
1998
* Haus am Cap Ferret (Gironde), Fertigstellung
* Universitätsinstitut für Technologie, Abteilung für Journalismus und Publizistik in Bordeaux, Wettbewerb
* Carle Vernet Schule in Bordeaux, Wettbewerb
1997
* Haus in Dordogne, Realisierung
* UFR Wirtschaft & Betriebswirtschaft – Université Pierre Mendès France, Grenoble, Umbau, Realisierung
* Lycée Français in Frankfurt (RFA), Wettbewerb (gemeinsam mit Jacques Hondelatte, Architekt)
* Französisch-Namibisches Kulturzentrum, Windhoek, Namibia, Wettbewerb
1996
* Jugendherberge, Biarritz (Pyrenäen), Wettbewerb
* Platzgestaltung «La place Léon Aucoc », Bordeaux
* Architekturschule in Compiègne, Wettbewerb (gemeinsam mit Jacques Hondelatte, Architekt)
1994 – 1995
* Archäologisches Museum in Saintes (Charente-Maritime), Ausstellungshalle, Realisierung
* Tageszentrum für Jugendliche, Bègles (Gironde), Realisierung
1993
* Haus Latapie, Floirac (Gironde), Realisierung
* Schulgruppe André Meunier, Bordeaux, Wettbewerb
1992
* Prototyp für einen ökonomischen Wohnbau, Projekt
1991
* Haus des Kulturaustausches der 7 Partner-Häfen, Osaka (Japan), Wettbewerb (gemeinsam mit Duncan Lewis, Designer)
Zentralbibliothek, Basse-Terre (Guadeloupe), Wettbewerb.
1990
* Japan-Haus, Paris 15. Arrondissement, Wettbewerb (gemeinsam mit Duncan Lewis, Designer), Anerkennungspreis
1989
* Wohnung im Chartrons-Viertel, Bordeaux (gemeinsam mit Jacques Hondelatte)
1984
* Strohhütte, Niamey (Niger), Realisierung
* Stadtplanungs- und Raumkonzept, Niamey (Niger) (1980 bis 1985)
Ausstellungen
* Art Front Gallery, Tokyo 2002, ‚New Trends of Architecture 2002‘
* 8. Internationale Architektur Biennale Venedig 2002, ‚Contextes‘ Ausstellung im französischen Pavillion
2001
* Ausstellung Alliance Francaise in Rotterdam
* Orléans, ‚Archilab‘, Mai – Juni 2001 und « habiter aujourd´hui» April – Mai 1999, Katalog
* Guggenheim Museum Soho, New York, Oktober 98 – Januar 99. ‚Premises : Invested Spaces in visual arts & architecture from France, 1958-98‘. In Kooperation mit dem Musée National d?Art Monderne du Centre Pompidou in Paris, Katalog.
* Galerie Taisei, Tokyo, Sommer 1998, ‚Nouvelle Vague‘, Ausstellung des l´Ifa Paris im Rahmen des französischen Jahres in Japan, Katalog.
* Le Magasin, Centre National d’Art Contemporain de Grenoble, Okt.97 – Mai 98
* Architekturzentrum Wien : ‚Standardhäuser‘, 1997
* arc en rêve centre d’architecture, Bordeaux, Okt. 97 – Jänner 98. ‚336 modèles pour une maison‘, Katalog.
* Institut Français d’Architecture, Paris, März – Juni 1995, ‚Il fera beau demain‘, Ausstellung, Katalog.
* Institut Français d’Architecture, Paris, Juni 1991, ’40 architectes de moins de 40 ans‘, Katalog.
Filme
* Les mots de l´ architecte : ‚LACATON & VASSAL‘, von Léornardo Di Costanzo, 2000
* Les Films d´ ici, VHS PAL 52 mn
* HABITANT, Film von Philippe Madec (Autor) und Michel Le Bayon (Produzent) in Koproduktion mit dem Ministère de la Culture et de la Communication und ARTE (Maison Latapie à Floirac), 1996