Ausstellung
Fliegende Klassenzimmer
Zur Eröffnung sprechen:
Dietmar Steiner, Direktor Az W, Begrüßung
Christian Kühn / Antje Lehn / Renate Stuefer, KuratorInnen der Ausstellung
Claudia Schmied, Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
Die Räume, in denen wir lernen und lehren, haben sich seit über hundert Jahren kaum verändert. Nach wie vor ist das Klassenzimmer im Format von 9 x 7 m der vorherrschende Ort eines im Stundenrhythmus getakteten Unterrichts, obwohl sich PädagogInnen und ArchitektInnen einig sind, dass zeitgemäße Unterrichtsprinzipien vielfältiger sind und entsprechende Raumformen brauchen.
Das Thema der Ausstellung ist die Wechselbeziehung zwischen dem architektonischen Raum und dem Lehren und Lernen. Sie richtet sich an alle, die direkt oder indirekt mit Bildung und ihren räumlichen Rahmenbedingungen zu tun haben, vor allem an SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern, ArchitektInnen und PolitikerInnen. Sie bietet die Möglichkeit, sich über die Entwicklung des Schulbaus und deren Hintergründe zu informieren, den Umgang mit Raum in 1:1-Installationen spielerisch zu erforschen und eigene Visionen für die „Schule der Zukunft“ zu entwickeln.
Benutzbare und veränderbare räumliche Situationen sollen in der Ausstellung durch ihren sinnlichen Zugang Impulsgeber für eine aktive Kommunikation über architektonische Visionen für die Institution Schule sein. Manipulierte Möbel, dehnbare Raumschläuche, ein Pavillon, der in einer dänischen Schule den Klassenraum ersetzt, können erlebt werden und werfen Fragen auf. Pläne und Modelle exemplarischer Projekte, insbesondere innovativer Schulbauten von 1950 bis 1980 aus den Beständen des Az W Archivs, vertiefen diesen forschenden Zugang.
Die Ausstellung ist ein Ort des Dialogs und des Erfahrungsaustausches zwischen SchülerInnen, PädagogInnen und Eltern einerseits und ArchitektInnen und PolitikerInnen andererseits, ein Platz für neue Gedanken und Ideen, für gemeinsame Ziele und Lösungen. Sie möchte durch räumliches Wahrnehmen und soziales Handeln kreative Prozesse anregen, um die Schule neu zu denken: denn Lernräume sind Orte zum Wachsen.
Zur Ausstellung erscheint die Publikation mit dem Titel „räume bilden – Wie Schule und Architektur kommunizieren“ ISBN 978-3-85409-577-4, Lehn, Stuefer (Hg.) im Löcker Verlag.
Idee, Konzept und Gestaltung:
Christian Kühn, Antje Lehn, Renate Stuefer
Ergänzt in Kooperation mit dem Az W
Projektleitung Az W Gudrun Hausegger
Dank an:
kunsthaus muerz
Institut für Architektur und Entwerfen, Technische Universität Wien
Institut für Kunst und Gestaltung 1, Technische Universität Wien
Institut für Kunst und Architektur, Akademie der bildenden Künste, Wien
Subventionsgeber des Az W:
Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Verkehr
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft
Förderer des Az W: ARCHITECTURE LOUNGE