Ausstellung
Eugen Wörle (1909 – 1996)
Facetten einer Wiener Moderne
Mit der Ausstellung zum 100. Geburtstag von Eugen Wörle würdigt das Az W eine große Persönlichkeit der Wiener Architektur.
Begrüßung
Dietmar Steiner, Direktor Az W
Ausstellungseinführung
Monika Platzer, Kuratorin der Ausstellung
Worte zu Eugen Wörle
Franz Kiener, Architekt
Ausgebildet an der Akademie der bildenden Künste bei Clemens Holzmeister, geht Wörle 1934 – 1957 eine Arbeitsgemeinschaft mit dem ehemaligen Hoffmannschüler Max Fellerer ein. Es entstehen u.a. zahlreiche Laden- und Geschäftsbauten, das Hotel am Tulbingerkogel, das Haashaus und sein bis heute bekanntester Bau, das Strandbad „Am Gänsehäufel“. Im Rahmen des Wiederaufbaus werden Wörle/Fellerer mit der Instandsetzung des Parlaments beauftragt, sein sensibler Umgang mit der historischen Substanz und seine „unauffällig“ elegante Neugestaltung des Sitzungssaals verdeutlichen seine architektonische Haltung. Wörle fühlt sich einer sachlichen Moderne verpflichtet, die jedoch immer auf das vorhandene Umfeld reagiert.
2007 erfolgte die Übergabe des Wörle-Archivs durch die Zentralvereinigung der Architekten Österreichs, in der Wörle langjähriger Präsident war, an das Az W.
Diese Ausstellung soll nun anhand von ausgewählten Projekten Einblicke in das Schaffen Eugen Wörles gewähren und Anreiz für eine aktualisierende Auseinandersetzung mit seinem Werk sein.