Az W bei Nacht

Die Ware „Wohnen“

Architektur.Film.Sommer – 19.08.

Mi 19.08.2015, 20:00-23:59

Die Ware „Wohnen"
© Gereon Wetzel

Architekturfilmfestival im Hof des Az W
bei Schlechtwetter im Podium

Eine Kooperation des Az W mit wonderland – platform for european architecture, frame[o]ut
und MuseumsQuartier Wien

Im Publikumsgespräch: Nina Gschlößl, Laura Engelhardt und Gusztáv Hámos

Verborgene Städte

DE 2012, 35 min, R.: Gusztáv Hámos, Katja Pratschke, dt. OF
„Verborgene Städte“ beinhaltet neun filmische Stadtbeschreibungen, nach Art von kinematographischen Haiku-Gedichten. Jede dieser Miniaturen skizziert mit Bildern und wenigen Worten eine dieser (dokumentierten/fiktiven) Städte und fasst jeweils einen historischen, sozialen, ökonomischen, politischen oder privaten Aspekt in eine poetische Erzählung. Der Film thematisiert persönliche, urbane Wahrnehmungen, die wir „die Stadt“ nennen.

Home on display

DE/CN 2014, 18 min, R.: Nina Gschlößl, Laura Engelhardt, OmeU
China durchlebte in den letzten Jahren einen massiven Bauboom und ist einer der weltweit größten Konsumenten von Baumaterial und Arbeitskräften. In den großen Wohnanlagen für die neuen Reichen des Landes wird oft ein westlicher, aristokratisch wirkender Architekturstil kopiert. In den mit zusammengeklaubten Zitaten versehenen Bauten, die ein „besseres Leben“ zu versprechen scheinen, materialisiert sich ein stark kapitalistisch geprägter Wunsch nach Reichtum und Fortschritt.

Casas para Todos

DE/ES 2013, 54 min, R.: Gereon Wetzel, OmeU
Die dokumentarische Reise führt uns durch die Topographie der geplatzten Immobilienblase Spaniens. Der Film besucht neu gebaute Ferienanlagen, die noch nie eine/n UrlauberIn gesehen haben, halbfertige Hochhäuser, die nun langsam verfallen, und neue Straßen, die ins Nirgendwo führen, und stellt die Frage: Was ist geblieben und welche neue Nutzung erfahren diese für immer gezeichneten Gebiete voller Neubauruinen? Wie erobern sich Mensch und Natur diese Räume zurück?
Ein Film über die sichtbaren Überbleibsel der „Finanzkrise“. Ein Film über menschliche Hybris, Gier und Verführbarkeit.

I-wish

KR 2013, 5 min, R.: Jan Schabert
Daegu Gwangyeoksi in Südkorea. Anhand dreidimensionaler Simulationen wird der Traum einer Wohnung in einer Hochhaussiedlung verkauft. I-Wish ist ein Ort jenseits der Realität, wo man aber Hausschuhe trägt, als wäre man schon in seinem neuen Zuhause. Hier ist das perfekte Haus echt, sichtbar, greifbar, begehbar, leicht vorstellbar und zum Kauf angeboten.