Diskussion
Az W Klassik: Eilfried Huth_ Architektur Heute. Wohin geht die Reise?
Sa, So 10:00 - 19:00 Uhr
Begrüßung: Monika Platzer, Kuratorin Az W
Statement: Eilfried Huth, Architekt
Diskussionsrunde mit:
Fritz Achleitner, Architekturkritiker
Heidulf Gerngross, Architekt
Sabine Gretner, Caritas
Verena Mörkl, Architektin, superblock
Eilfried Huth absolvierte sein Architekturstudium (1950 – 1956) an der TU Graz. Seine Pläne, nach Südamerika auszuwandern, zerschlugen sich und es erfolgte die Bürogründung mit Kleinschuster und Domenig. Die Wettbewerbserfolge der 60er Jahre – u.a. die Pädagogische Akademie Graz-Eggenberg, der Kirchenbau in Oberwart und die Stadtutopie Ragnitz – gehören heute zu den Schlüsselwerken der österreichischen Architekturgeschichte. 1975 kam es zur Trennung von Domenig und Huths Interesse verlagerte sich in Richtung nutzerbestimmten Wohnens. Mit der Eschensiedlung in Deutschlandsberg (1972 – 92) gelingt die erste bauliche Umsetzung. Ganz in Sinne von Huths Motto „Mein Traumhaus ist kein Haus“ wird die Wohnform der Reihenhaussiedlung durch Mitplanung und Erbringung von Eigenleistungen eine attraktive Alternative für Häuselbauer. Von 1985 bis 2005 war Huth Professor an der Universität der Künste in Berlin, wo er eine Vielzahl an Studierenden ausbildete.
Die Zukunft der Architektur sieht Huth nicht in den „expressiven Selbstinszenierungen“, sondern in der permanenten kritischen Auseinandersetzung mit den gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen, und über diese wollen wir am Podium diskutieren.