Ausstellung

Az W in MADRID: Margherita Spiluttini – Atlas Austria

Do 09.02.2006 – So 16.04.2006
Ausstellungsplakat

Ausstellungsplakat: Margherita Spiluttini. Atlas Austria
© Architekturzentrum Wien, Foto: Margherita Spiluttini, Grafik: LIGA: graphic design

Österreich ist vom 9. bis 13. Februar 2006 Gastland der ARCO (Feria International de Arte Contemporanea) in Madrid. Im Auftrag des Staatssekretärs für Kunst und Medien, Franz Morak, wurde ein breites und vielfältiges Begleitprogramm erarbeitet. Ausstellungen über alle Bereiche der zeitgenössischen Kunst einschließlich der digitalen Kunst, Architektur und Design repräsentieren das österreichische Kuklturschaffen. Der Beitrag des Architekturzentrum Wien, die Ausstellung „Margherita Spiluttini – Atlas Austria“ zeigt eine fotografische „Landvermessung“ Österreichs.

Jede repräsentative Ausstellung über zeitgenössische österreichische Architektur schöpft aus einer unermesslichen Fülle an qualitativ hochwertigen Projekten und Bauten und ist deshalb stets mit dem Vorwurf einer mehr oder minder zufälligen Auswahl konfrontiert. Es bedarf eines konzeptiv-methodischen Rahmens, einer besonderen Botschaft, aus der sich die Auswahl begründen kann. Während sich die internationale Entwicklung der Architekturvermittlung zunehmend auf Medien wie Filme und Renderings spezialisiert hat, greift die Ausstellung Margherita Spiluttini – Altas Austria auf das ursprüngliche zentrale Medium des analogen „Bildes“ zurück.

Die Ausstellung thematisiert die Übersetzung der gegenwärtigen Architektur in die Bildsprache einer einzigen Fotografin. Vor rund 25 Jahren hat Margherita Spiluttini die österreichische Architekturfotografie neu begründet und ist heute unbestritten eine der international bedeutendsten Vertreterinnen dieses Genres. Sie hat die erste Hälfte der achtziger Jahre die kontinuierliche Architekturkritik von Otto Kapfinger und Dietmar Steiner in der Wiener Tageszeitung „Die Presse“ fotografisch begleitet. Ausstellungen spezifischer Fotoprojekte folgten. Mit Fotoaufträgen für Publikationen, Katalogen, Führungen und Büchern akkumulierte mit den Jahren in ihrem Archiv die wahrscheinlich repräsentativste Sammlung österreichischer Architektur.

Neben ihren internationalen Arbeiten hat Margherita Spiluttini alle zeitgenössisch wichtigen Bauten in Österreich dokumentiert, aber auch historische Objekte wie das „Wittgenstein-Haus“ einer fotografischen Analyse unterzogen. Daneben entstand eine eigenständige künstlerische Serie über die österreichische Landschaft.

Durch diese Konzentration auf Spiluttini’s Interpretation der jüngeren Architekturgeschichte erfolgt eine fotografische „Landvermessung“ Österreichs. Mit ihren Bildern legt sie auch ein Bekenntnis ab, für ihre künstlerische Intention, die niemals nur dem Auftrag und dem Objekt selbst verpflichtet ist, sondern Zukunft, Fortschritt und Entwicklung der Architektur selbst befördern will.

Aus dem Bildarchiv werden gemeinsam mit der Fotografin 50 Bauten der gegenwärtigen österreichischen Architektur aus den Bereichen „Kunst, Bildung, Arbeit, Mobilität, Konsum, Freizeit und Wohnen“ ausgewählt und inhaltlich durch Modelle und umfassende Planmappen erläutert. Ergänzend dazu wird sich eine Bildstrecke zu Themen wie Geschichte und Landschaft aus dem Werk von Spiluttini durch den Raum ziehen.

Die Ausstellung entwickelt somit eine einheitliche raumgreifende Bildsprache – einen österreichischen „Bildatlas“, der als konzeptive Kunstinstallation mit der Botschaft „Architektur“ insbesondere für die Besucher der ARCO interessant und kommunizierbar wird.

Konzept: Dietmar Steiner
Projektleitung: Katharina Ritter
Gestaltung: Nicole Six & Paul Petritsch mit Annja Krautgasser
Projekttexte: Gabriele Kaiser

Eine Ausstellung des Architekturzentrum Wien, im Auftrag des Bundeskanzleramtes Sektion für Kunstangelegenheiten und des Ministerio de vivienda, Madrid.

Bilder von der Ausstellung „Atlas Austria“ die im Rahmen der ARCO 06 in der ARQUERIA DE NUEVOS MINSTERIOS gezeigt wird.

Margherita Spiluttini – Atlas Austria
Margherita Spiluttini – Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini – Atlas Austria
Margherita Spiluttini – Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
Margherita Spiluttini - Atlas Austria
© Pez Hejduk

Biografie Margherita Spiluttini

seit 1981 freischaffende Fotografin
1996 Österreichischer Würdigungspreis für künstlerische Fotografie
1997 Preis der Stadt Wien
2004 Großer Kunstpreis des Landes Salzburg
lebt in Wien

Ausstellungen (Auswahl)

1985 „Vier Wege“, Museum Moderner Kunst Wien (Katalog)
„Wiener Wohnbau Wirklichkeiten“, Künstlerhaus Wien (Katalog).
1987 Wiener Secession (Katalog). (E)
1990 Galerie Faber, Wien. (E)
1991 5. Internationale Biennale für Architektur in Venedig, Fotoinstallation im Schweizer Pavillon, Jacques Herzog & Pierre de Meuron (Katalog).
Beginn der Wanderausstellung „Neue Häuser, Architekturfotografie M.S.“ Bis 1997 an 25 internationalen Ausstellungsplätzen (Katalog). (E)
1992 „Die Form der Zeit“, Böhlerhaus Wien, mit Gang Art (Katalog). (E)
1994 Museum der Wahrnehmung, Steirischer Herbst, Graz. (E)
1995 „fem.art. Fotografische Obsessionen“, Fluss, Wolkersdorf (Katalog).
„Stadt in Latenz“, Offenes Kulturhaus, Linz (Katalog).
1996 „Antagonismes“, Centre National de la Photographie, Paris (Katalog).
„Topographie Österreich“, Galerie Fotohof, Salzburg.
6. Internationale Biennale für Architektur, Venedig, „Photographers of Architecture“ (Katalog).
1997 Fotogalerie Wien. (E)
Galerie Fotohof, Salzburg (E)
Kunstforum Montafon. (E)
„Alpenblick“, Kunsthalle Wien (Katalog).
1998 „Transfiction“, Galerie Charim Klocker, Wien.
1999 Galerija S. Donat, Piran (E)
2001 Architektur Galerie Berlin – Ulrich Müller (E) (Katalog).
The Waste Land. Wüste und Eis. Ödlandschaften in der Fotografie, Atelier Augarten, Österreichische Galerie Belvedere, Wien (Katalog).
2002 Nach der Natur. Konstruktionen der Landschaft, Technisches Museum Wien (E) (Katalog).
Sowie zahlreiche Beteiligungen an Architekturausstellungen.
2003 Galerie Dittmar, Berlin (E)
Architekturgalerie Luzern (E)
Helmhaus Zürich (Katalog)
2004 Architectural Association, London (E)
9. Internationale Biennale für Architektur, Venedig (Katalog)
(E=Einzelausstellung)