Präsentation

1. Werkpräsentation: Emerging Architecture 2

10 More Austrians

Fr 25.01.2002, 18:00-23:59

Im Rahmen des Ausstellungsprojekts Emerging Architecture 2 – Kommende Architektur 2 werden die beteiligten Architekten(teams) aktuelle Bauten und Projekte im Architekturzentrum Wien präsentieren.
Moderation: Otto Kapfinger, Kurator

Projektpräsentation 1

cukrowicz.nachbaur – Bregenz
Maria Flöckner und Hermann Schnöll – Salzburg
MARTERERMOOSMANN – Wien
Gerhard Mitterberger – Graz
Wolfgang Tschapeller – Wien

Moderation: Otto Kapfinger, Kurator

Projektpräsentation 2

Freitag, 15. März 2002, 18:00 Uhr
Architekturzentrum Wien, Podium

fasch&fuchs. – Wien
Hans Gangoly – Graz
gerner°gerner plus – Wien
Erich Gutmorgeth – Innsbruck
HOLODECK.at – Wien

Moderation: Otto Kapfinger, Kurator

Projektpräsentation 1 – Die Teams

cukrowicz.nachbaur – Bregenz
Maria Flöckner und Hermann Schnöll – Salzburg
MARTERERMOOSMANN – Wien
Gerhard Mitterberger – Graz
Wolfgang Tschapeller – Wien

Moderation: Otto Kapfinger, Kurator

cukrowicz.nachbaur (Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm)
Feuerwehrhaus und Kulturhaus, Hittisau, 1998-2000

Das Gebäude reagiert perfekt auf den Ort und das von der Gemeinde definierte Programm. Während sich die Feuerwehr als Massivbau ins Gelände schiebt und zur Straße orientiert, schwebt der Kulturbereich als Holzquader darüber und öffnet sich über eine Glasfront zum Dorfzentrum. Beton, verzinkter Stahl und Glas für die Feuerwehr, die Stimmung alter Holzbauten – in radikaler Neuinterpretation – für den Kulturbereich. Vom Zuschnitt des Volumens bis zu den Details ist die massliche Koordination durchgezogen.

Maria Flöckner und Hermann Schnöll
Kinder- und Jugendhort Taxham, Salzburg, 1998-2000

Der Hort wurde dem Trakt der Turn- und Schwimmhalle übergestülpt. Das Tragwerk aus einer Holzkonstruktion mit vorgefertigten Wand- und Dachelementen steht im Bereich der alten Hallen auf einer Platte aus vorgespannten Betonhohldielen, die die alte Hallendecke ¸berspannen. An der Sportplatzseite greift das neue Volumen mit Auskragungen, Terrassen und Rampen intensiv in die Außenräume ein. Im Inneren ist es ein auf viele Bewegungstypen abgestimmter Hallentypus. Kinder-Gruppenräume in einem turmartigen Teil mit offenen Podesten, erschlossen über spiralförmige Rampen.

MARTERERMOOSMANN (Georg Marterer, Thomas Moosmann)
MAMO-02 Holz-Wohnbau-Konstruktionssystem, 2001

Aufgrund zahlreicher Anfragen zum TEE-HAUS entwickelten die Architekten eine Fertighaus-Version als Holz-Baukasten. Auf der Bodenplatte wird das Holzskelett im Raster von 2,22 m aufgestellt, dazwischen werden die Außenwände aus zweischaligen Holztafeln eingehängt. Aussenwand, Brettstapeldecken und Bodenbeläge werden in verschiedensten Varianten angeboten. Das System unterscheidet sich bei vergleichbaren Kosten von gängigen Fertighäusern durch höheren Materialstandard, Austauschbarkeit und Wiederverwertbarkeit der Fassadenelemente. Bauzeit ab Fundament ca. 30 Tage.

Gerhard Mitterberger
Museum Schloss Bruck, Lienz, 2000

Hauptanliegen bei der Adaptierung des Schlosses für modernen Museumsbetrieb war die Revitalisierung der mittelalterlichen Substanz, die aus vielen Umbauschichten geschält wurde. Die neuen Funktionen wurden wie Implantate in den alten Baukörper eingesetzt: Medienraum im Kellergewölbe, Café in Stallungen und Esse, Kinderspiel- und Pädagogikbereich im Dachboden. Mit dem Durchbruch eines Gewölbes wurden drei Ebenen erschlossen, in den Schacht eine spektakuläre Stiege als selbsttragendes Stahl-Faltwerk gestellt, die die alten Wände nur an vier Auflagerpunkten berührt.

Wolfgang Tschapeller
Bozen 2, Wettbewerbsprojekt für ein Museum, Bozen, 2001

„Bozen 2“ ist ein autistisches Projekt. Es gibt keinen Kontakt zur Außenwelt. Arbeitsfläche ist die ausgebreitete Mantelfläche eines länglichen, 4seitigen Querschnitts. Auf jede der Mantelflächen wird eine Portion Programm gestaubt. Es entstehen 4 programmierte Seiten, die nach links gedreht, nach rechts gedreht, nach oben gedreht und nach unten gedreht ein programmierbares Volumen einschliessen.