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Karl Mangs Reise in den Orient

Objekt aus der Sammlung

Moschee in Damaskus

Reise nach Damaskus 1956, Blick auf die Moschee
© Architekturzentrum Wien, Sammlung, Foto: Karl Mang

Auf den Spuren von Le Corbusier wandelte der österreichische Architekt Karl Mang bei seinen zahlreichen Reisen in den Orient. Neben dem planerischen Nachlass befindet sich auch seine umfangreiche Diasammlung im Architekturzentrum Wien.

Im Jahr 1911 entschließt sich Le Corbusier – ganz entgegen der Tradition der sogenannten Grand Tour (die üblicherweise den Besuch antiker Stätten in Italien vorsah) – zu einer Reise in den Orient mit dem Ziel Konstantinopel (Istanbul). Auf dieser Reise entstehen unzählige Skizzen, Zeichnungen, Aquarelle, Fotografien sowie schriftliche Aufzeichnungen, die erst 1966 in Buchform als „Le Voyage d’Orient“ publiziert werden. Die Ortsveränderungen dienten dem Architekten als Inspirationsquelle und Lerninstrument.

6.000 Farbdias entführen in ferne Länder

Eine über 40 Jahre währende Tätigkeit für die Wirtschaftskammer Österreich ermöglichte auch dem Wiener Architekten Karl Mang (1922–2015) unzählige Touren in „exotische“ Länder. In den Jahren 1952–1972 führen ihn seine „nützlichen Reisen“ u.a. nach Damaskus, Istanbul und Edirne, ebenso nach Kuwait. Der Dokumentarwert der Diasammlung ist für den Betrachter beeindruckend, zugleich verdeutlicht Karl Mangs fotografische Auseinandersetzung mit anderen Kulturkreisen seine Sehnsucht nach einer „Architektur der Stille“.