Sammlungsbestände

Architekt*innenlexikon

Architektur entsteht nie kopflos

Porträtfotos Architekt*innen

Porträtköpfe Architekt*innen
© Foto: Pez Hejduk, Wien

Das Architekt*innenlexikon schließt eine gravierende Lücke der Architekturforschung. Mit dem vorläufigen Projektabschluss im Jahr 2013 liegen nun Eintragungen zu rund 1.050 Architekt*innen vor, die in Wien zwischen 1770 und 1945 tätig waren.

Das umfassende Nachschlagewerk bietet Informationen zu Architekt*innen, Baumeister*innen, Städteplaner*innen und Theoretiker*innen, deren Wirken das Stadtbild Wiens bis heute prägt. Biografische, stilkritische, architekturtheoretische, architekturgeschichtliche sowie städtebauliche Kriterien werden darin berücksichtigt und ergeben in ihrer Gesamtheit einen weit über herkömmliche Lexika hinausreichenden Einblick in das Bau- und Diskursgeschehen Wiens. Künftig soll auch das Architekturschaffen nach 1945 mit derselben wissenschaftlichen Stringenz erarbeitet und einer breiten Öffentlichkeit zu Verfügung gestellt werden.

Bekannte und unbekannte Lebens- und Architekturgeschichten

Das Lexikon würdigt nicht nur „große“ Persönlichkeiten der Wiener Architektur wie Heinrich Ferstel, Theophil Hansen, Clemens Holzmeister, Adolf Loos, Friedrich Schmidt, Camillo Sitte oder Otto Wagner, um nur einige zu nennen, sondern es erfasst auch Architekt*innen, deren Biografien und Werke bisher weitgehend unbekannt oder vergessen waren. Aufgenommen werden jene österreichischen oder internationalen Architekturschaffenden, die in Wien mehrere Projekte oder zumindest ein öffentliches Monumentalgebäude realisieren konnten, sowie jene Architekt*innen, die vorwiegend als Lehrer*innen oder Theoretiker*innen wirksam waren.

Bearbeitungszeit: 2003–2013
Die Basiserarbeitung war ein Forschungsprojekt des:

FWF – Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung