Forschung

Abgeschlossene Projekte

Materialien liegen zur Einsichtnahme auf einem Tisch bereit

Materialien liegen zur Einsichtnahme bereit.
© Architekturzentrum Wien

2016–2018 Forschung

Roland Rainer und seine biografischen Verflechtungen von 1935 bis 1945

Frau mit rotem Pulli steht vor einer Wand mit vielen Zetteln

Einblick in die Ausstellung „Roland Rainer. (Un)umstritten. Neue Erkenntnisse zum Werk (1936–1963)“, 20.10.2018–07.01.2019
© Architekturzentrum Wien, Foto: Lisa Rastl

7 Personen sitzen an kleinen Tischen in einem Halbkreis, dahinter ein große Leinwand mit Text und einer Mann mit Krawatte

Podiumsgäste anlässlich des Symposiums „Rainer im Kontext“ am 20.10.2018 (v.li.n.re.):
Snezana Veselinovic, Eva Rubin, Rudolf Schicker, Marta Schreieck, Wilfried Posch, Eva Blimlinger, Angelika Schnell
© eSeL

In Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste, der langjährigen Wirkungsstätte Roland Rainers, wurde 2016/2017 aufgrund seiner nach wie vor ungeklärten Rolle zur Zeit des Nationalsozialismus eine biografische Quellenerhebung in deutschen, österreichischen und polnischen Archiven durchgeführt. Die ersten Ergebnisse dieser im In- und Ausland erfolgten umfassenden Archivrecherche wurden 2018 im Rahmen des SammlungsLab #3 Roland Rainer. (Un)Umstritten. Neue Erkenntnisse zum Werk (1936–1963) präsentiert und zur Diskussion gestellt.

Ein ganztägiges internationales Symposium am 20.10.2018 beleuchtete Rainers Leben und Werk über die Grenzen Österreichs hinaus im europäischen Umfeld. Die internationalen Wissenschaftler*innen stellten Rainers Wirken in der Zeit des Nationalsozialismus sowie nach 1945 in einen überregionalen und transnationalen Zusammenhang. Ebenso wurden der Handlungsspielraum und die gesellschaftspolitische Verantwortung Rainers und damit stellvertretend des Berufsstandes der Architekt*innen thematisiert.

Projektverantwortliche: Ingrid Holzschuh, Waltraud Indrist, Monika Platzer

Das Projekt wurde unterstützt von: Zukunftsfond der Republik Österreich, Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen, Wien Holding GmbH, Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen & IngenieurInnen für Wien, NÖ & Bgld.

2016–2018 Aufarbeitung des Bestandes

Günther Domenig (1934–2012)

Architekturmodell „Wohnutopie Ragnitz“

Eilfried Huth, Günther Domenig, Stadt Ragnitz, Projekt, Foto
© Architekturzentrum Wien, Sammlung

Günther Domenig ist einer der Protagonisten der Grazer Architekturszene, die international als „Grazer Schule“ Furore machte.

Projektteam: Monika Kus (2016), Christoph Freyer (2017), Katrin Stingl (seit 2016)

Der umfangreiche Bestand wurde 2014 vom Büro Domenig & Wallner ZT, der letzten Wirkungsstätte von Günther Domenig, an das Az W übergeben. Von 1964 bis 1975 arbeitete Domenig mit Eilfried Huth (*1930) zusammen, dessen Vorlass sich ebenfalls im Az W befindet. Damit wird es erstmals wieder möglich, die innerhalb der Bürogemeinschaft Domenig Huth entstandenen Projekte zusammenzuführen und lückenlos zu dokumentieren. Ihre Bauten und vor allem ihre visionären Wettbewerbsprojekte zählen heute zu den Schlüsselwerken der österreichischen Architekturgeschichte. Für das 1966 im Rahmen der Ausstellung „Urban Fiction“ gezeigte Megastrukturprojekt einer Überbauung der Stadt Ragnitz erhielten sie 1969 den Grand Prix d’Urbanisme et d’Architecture in Cannes und legten damit den Grundstein zu ihrer internationalen Karriere.

2013–2014 Lehre

Lehrveranstaltung „Quellenforschung in der Sammlung des Az W. Der Nachlass von Eugen Wörle“

Farbige Zeichnung Verkaufsraum Haas-Haus

Fellerer & Wörle (Max Fellerer, Eugen Wörle), Carl Appel, Haas-Haus, 1010 Wien
© Architekturzentrum Wien, Sammlung

In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Denkmalpflege und Bauen im Bestand, TU Wien

Lehrbeauftragte: Nott Caviezel, Birgit Knauer, Monika Platzer

Dieses Seminar sollte den Studierenden sowohl einen Einblick in die Praxis der Architekturforschung und Archivarbeit bieten als auch die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermitteln (methodische und inhaltliche Strukturierung einer schriftlichen Arbeit). Dabei stand auch der Umgang mit Quellenmaterial aus dem Bereich der österreichischen Architektur des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt.

2013 Forschung

Die wissenschaftliche Bearbeitung des NS-Archivs von Klaus Steiner wurde mit der Forschungsarbeit „Bauen im Nationalsozialismus am Beispiel Wien“ erfolgreich abgeschlossen.

Schnitt durch einen Kuppelraum

Franz Pöcher, Neugestaltung der Stadt Wien, Projekt
© Architekturzentrum Wien, Sammlung

Projektverantwortliche: Ingrid Holzschuh

Das umfangreiche Archiv von Klaus Steiner wurde in die Sammlungsdatenbank des Az W integriert. Das gesamte Archivmaterial zur Wiener Architekturgeschichte im Nationalsozialismus ist somit öffentlich zugänglich. Gefördert vom Zukunftsfonds der Republik Österreich

2012–2013 Lehre

Lehrveranstaltung am Institut für Kunstgeschichte und Europäische Ethnologie, Universität Wien, „Quellenforschung für Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts“

 

Student*innen beim Quellenstudium

Student*innen beim Quellenstudium
© Architekturzentrum Wien

Lehrbeauftragte: Ingrid Holzschuh, Monika Platzer

Am Beispiel diverser exemplarischer Architekturprojekte aus der Sammlung des Az W wurden die Studierenden in den Umgang mit Primärquellen im Archiv eingeschult. Das vorhandene Quellenmaterial wurde im Hinblick auf die baukünstlerische Dimension des Projektes recherchiert, gesichtet und analysiert.

2010 Lehre

Inventarisierung und Bearbeitung des Nachlasses von Johann Staber durch Studierende

Modellfoto Internationaler Amtssitz und Konferenzzentrum Wien – UNO-City

Johann Staber, Internationaler Amtssitz und Konferenzzentrum Wien – UNO-City, 1220 Wien, 1967–1968
© Architekturzentrum Wien, Sammlung

Kooperation mit der TU Wien / Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege. Im Rahmen einer Lehrveranstaltung wurde von den Studierenden der Nachlass des Erbauers der UNO City Wien, Johann Staber (1928–2005), inventarisiert und bearbeitet.

Lehrbeauftragte: Sabine Plakolm, Caroline Jäger-Klein

Betreuung Az W: Katrin Stingl

2009–2010 Lehre

Inventarisierung und Bearbeitung des Nachlasses Kaym & Hetmanek durch Studierende

Zeichnung von Brückenprojekt

Kaym & Hetmanek (Franz Kaym, Alfons Hetmanek), Wettbewerb für die Bebauung des linksrheinischen Brückenkopfs der Hängebrücke, Projekt, Köln/Deutschland, 1925
© Architekturzentrum Wien, Sammlung

Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege, TU Wien

Lehrbeauftragte: Sabine Plakolm, Caroline Jäger-Klein

Betreuung Az W: Monika Platzer, Katrin Stingl

 

Laufende Projekte

Diplomarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen, Studien