Sargfabrik Atzgersdorf neu

Im ehemaligen Industrieareal von Atzgersdorf entwickelte die Stadt Wien mit Genossenschaften und einer privaten Immobilienfirma ein dichtes Stadtquartier. Atmosphärisches Zentrum ist eine von Hubert Gessner 1913 geplante Kisten- und Holzwarenfabrik.

In der Fabrik, die teilweise unter Denkmalschutz steht, erzeugte die Bestattung Wien von 1966 bis 2013 Särge. Eine anschließende Zwischennutzung zeigte, welch großes Potenzial die Halle und das Areal für kulturelle Nutzungen haben. SHIBUKAWA EDER ARCHITECTS gewannen den Wettbewerb 2019 mit einem den historischen Industriebau signalhaft ergänzenden Projekt, in dem neben Büronutzungen Kultur weiterhin Platz findet. Die neu erweiterte Fabrik bildet auch ein soziales Zentrum für das anschließende, von zwei Bauträgern und zwei Architekturbüros (Dietrich Untertrifaller und Schenker Salvi Weber) kooperativ entwickelte Quartier mit 430 geförderten Wohnungen, Gewerbeflächen und einem eigenen Atelierhaus. Ein Schulzentrum von Baumschlager Eberle Architekten ergänzt den neuen Stadtteil.

Mit: Raphael Eder, SHIBUKAWA EDER ARCHITECTS; Vertreter* in der Bauherrin SORAVIA Group; Hermann Koller, Heimbau; Maria Megina, Dietrich Untertrifaller Architekten; Danijel Vukovic, Altmannsdorf Hetzendorf; Thomas Weber, Schenker Salvi Weber Architekten

Moderation: Suzanne Kříženecký, Az W