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6. Wiener Architektur Kongress. Wo wohnen wir / Where will we live?

„Wo wohnen wir. Where will we live?“ war die Frage, die wir beim 6. Wiener Architektur Kongress im November 1998 an unsere Teilnehmer*innen aus den unterschiedlichsten Architektur- und Kulturzusammenhängen stellten. Die Ansätze und Antworten waren entsprechend heterogen.

1,10 

Beschreibung

Anette Baldauf beschäftigt sich mit den Wohn- und Lebensillusionen des Disneykonzerns: Innenstadtutopie versus Vororteparadies – die Säuberung des Times Square New York und Disneys Musterstadt Celebration.
Hauptsächlich in Vororten und künstlichen Environments angesiedelt ist auch der Untersuchungsgegenstand von Beatriz Colomina: das mediale Haus. Ihr Text setzt sich mit der Rolle der Medien und experimentellen Präsentationssituationen bei der Entwicklung des Hauses und der Wohnkultur auseinander.
Baustop Randstadt, ein Autor*innen- und Kurator*innen-Kollektiv aus Berlin präsentierte einige Untersuchungsresultate über das Leben und das (Nicht-)Wohnen von Flüchtlingen am Beispiel Berlins. Eine nicht vorhandene Wohnwidmung als Voraussetzung für Aufenthalts- und Wohngenehmigung für Asylant*innen ist nur ein zynisches Beispiel für den Umgang der westlichen Wohlstandsgesellschaften mit Flüchtlingen.