Ausstellung

Hot Questions – Cold Storage

Die Schausammlung des Architekturzentrum Wien

Schausammlung ab 03.02.2022, täglich 10:00-19:00
Architekturmodell mit bunten Häusern aneinandergereiht

Adolf Krischanitz, Otto Steidle, Herzog & de Meuron: Wohnsiedlung Pilotengasse, Wien 22, 1987–1992, Modell Bauteil Krischanitz
© Architekturzentrum Wien, Sammlung

Die Schausammlung des Architekturzentrum Wien gibt Einblicke in die bedeutendste und umfassendste Sammlung zur österreichischen Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Zentrum steht die Befragung von Schlüsselobjekten, darunter prominente und weniger bekannte. Sieben „heiße Fragen“ erwecken den „stillen Speicher“ zum Leben.

Der Eröffnungsabend

Das Architekturzentrum Wien ist das einzige der Architektur gewidmete Museum in Österreich. Nachdem die Sammlung in den vergangenen 17 Jahren auf über 100 Vor- und Nachlässe sowie umfangreiche Projektsammlungen angewachsen ist, werden in der Schausammlung „Hot Questions – Cold Storage“ viele Originalobjekte erstmals zu sehen sein. Ausgewählte Modelle, Zeichnungen, Möbel, Stoffe, Dokumente und Filme entwickeln in sieben thematischen Kapiteln neue Querverbindungen. Jedem Kapitel ist eine „heiße Frage“ unserer Gegenwart vorangestellt, die den „stillen Speicher“ zum Leben erweckt.

Der Film zur Ausstellung

Pointiert wird das Baugeschehen des Landes mit all seinen kulturellen, sozialen, ökonomischen und technischen Implikationen sichtbar gemacht. Die Inhalte reichen vom besonderen Stellenwert des Roten Wien über architektonisch-pädagogische Experimente im Sog der 1968er-Bewegung oder baukünstlerischen Revolten in Vorarlberg bis zu historischen und aktuellen Beispielen für ein ökologisches Umdenken. Gleichzeitig befragt die Schau den Kanon der österreichischen Architekturgeschichte mit seinen Fehlstellen, u. a. aus Sicht einer gendergerechten Perspektive. Sie bringt neue Player*innen ins Spiel, befördert unbekannte Quellen ans Licht und setzt statt einer nationalgeschichtlichen Erzählung auf Multiperspektivität. Diese Pluralität spiegelt sich auch in der Gestaltung. Abwechslungsreiche Objektlandschaften machen den Ausstellungsbesuch zum sinnlich-atmosphärischen Erlebnis.

Konzept: Angelika Fitz, Monika Platzer
Kuratorin: Monika Platzer
Mitarbeit: Sonja Pisarik, Iris Ranzinger, Katrin Stingl
Assistenz: Barbara Kapsammer
Produktion: Andreas Kurz
Finanzen und Umbau: Karin Lux
Ausstellungsgestaltung: tracing spaces / Michael Hieslmair, Michael Zinganel ; seite zwei / Christoph Schörkhuber, Stefanie Wurnitsch

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