Vortrag
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Wien 1938. Stadtplanung im Nationalsozialismus
Berlin, München, Hamburg, Linz, Nürnberg … Städte, die in erster Linie mit der Stadtplanungsgeschichte des Hitler-Regimes in Zusammenhang gebracht werden. Kaum bekannt sind jedoch jene Projekte, die neben den Großplanungen der „Führerstädte“ entstanden sind. Dazu zählen auch die umfangreichen Neugestaltungspläne für die Gauhauptstadt Wien, die bereits unmittelbar nach dem „Anschluss“ 1938 vorlagen bzw. ausgearbeitet wurden. Im Ringen zwischen kommunalen Instanzen und der Reichsebene um die Vormachtstellung in der Stadtplanung wurde schließlich im Herbst 1940 mit der Berufung des Berliner Architekten Hanns Dustmann zum neuen Baureferenten die zentralistische Kontrolle durchgesetzt. In kurzer Zeit entstanden umfassende Neugestaltungsprojekte, die das Wiener Stadtbild maßgeblich verändert hätten.
Gäste
Ingrid Holzschuh, Kunsthistorikerin
Klaus Steiner, Architekt u. Stadtplaner
Jan Tabor, Architekturtheoretiker u. -publizist
Moderation: Monika Platzer
Eintritt frei