Diskussion
Az W akut: Wohnen im Asyl
Kurzvorträge und Diskussion
Die Frage nach einer menschenwürdigen Wohnform für „Menschen auf der Flucht“ ist trotz Ende der Diskussion um das Asyl-Erstaufnahmezentrum „Eberau“ nicht schlüssig beantwortet – im Gegenteil, das gefallene Projekt lässt als Ausdruck eines unsachlich geführten gesellschaftspolitischen Diskurses fast alle Fragen offen.
Wie können außerhalb einer stigmatisierenden Politikdebatte pragmatische Lösungsansätze für humanitäre Hilfe gefunden werden?
Welche funktionalen Lösungsansätze gibt es für das Grundbedürfnis Wohnen?
Ist eine integrative Flüchtlingspolitik Luxus?
Können wir durch räumliche NutzerInnenkonzepte konstruktive Sozialpolitik betreiben?
Nach einem Vortrag von Ute Bock, Gründerin und treibende Kraft des mittlerweile über 70 Unterkünfte für mehr als 200 Menschen umfassenden Wohnprojekts „Flüchtlingsprojekt Ute Bock“, präsentieren Heidi Pretterhofer und Dieter Spath, Architektengruppe arquitectos, eine städtebauliche Studie „Macondo, Flüchtlingsdorf am Stadtrand von Wien“. In einer abschließenden Gesprächsrunde diskutieren Ute Bock, Barbara Holub, Architektengruppe transparadiso, Karl Langer/Architekt des „Wohnheims für obdachlose SeniorInnen; neunerHaus“, Charles Ofoedu, Schriftsteller und Peter Scheifinger/Architekt des Wohnmodells „Interethnische Nachbarschaft – In der Wiesen“ unter der Moderation der Kulturtheoretikerin Elke Krasny unterschiedliche Aspekte des Wohnens für Flüchtlinge.
19:00 Brigitte Eisl, Az W, Begrüßung
19:10 Ute Bock, Flüchtlingsprojekt Ute Bock, „Ein Blick“
19:30 Heidi Pretterhofer und Dieter Spath, arquitectos, ArchitektInnen “Macondo, Flüchtlingsdorf am Stadtrand von Wien“
20:00 Podiumsgespräch mit:
Ute Bock, Flüchtlingsprojekt Ute Bock
Barbara Holub, Architektin und Künstlerin
Karl Langer, Architekt
Charles Ofoedu, Schriftsteller
Peter Scheifinger, Architekt
Moderation: Elke Krasny, Kulturtheoretikerin und Kuratorin
Im Anschluss:
Az W Getränke Catering