Az W bei Nacht

Ankommen und Verlassen

Architektur.Film.Sommer – 21.08.

Fr 21.08.2015, 20:00-23:59

Ankommen und Verlassen
© Lotte Stoops

Architekturfilmfestival im Hof des Az W
bei Schlechtwetter im Podium

Eine Kooperation des Az W mit wonderland – platform for european architecture, frame[o]ut
und MuseumsQuartier Wien

Im Publikumsgespräch: Andrea Seidling, Jola Wieczorek und Lotte Stoops

zeitraum 02

AT 2012, 3 min, R.: Andrea Seidling
Ein Haus der Wiener Werkbundsiedlung wird Ausgangspunkt einer filmischen Bewegung von Venedig nach New York. Der Kontrast von Bild und Ton lässt ein Roadmovie in Zeit und Raum entstehen.

Home

NZ 2012, 11min, R.: Thomas Gleeson
South Island, Neuseeland: Ein Haus zieht um und beschreibt dabei eine Reise, die uns zum Nachdenken bewegt: Ist ein Haus wirklich ein beständiger Ort, so wie es normalerweise wahrgenommen wird? Die Kurzdokumentation hat bereits bei mehreren Festivals Preise gewonnen.

O que resta

AT/PT 2014, 39 min, R.: Jola Wieczorek, OmeU
„O que resta“ erzählt die Geschichte eines leerstehenden Hauses in Lissabon, welches über ein Jahrhundert lang das Zentrum einer Familie war. Während das Haus geräumt wird, erzählen uns Briefe aus der Vergangenheit vom Leben der verschwundenen Bewohner und den Objekten, die sie im Haus hinterlassen haben. Emmaus, ein Flohmarkt und eine Auktion sind die Zwischenstation dieser Erinnerungsstücke, wo für sie ein neuer Lebenszyklus beginnt. Ähnlich wie das Haus, welches bald von einer neuen Familie bewohnt sein wird.

Grande Hotel

MZ/BE 2010, 70 min, R.: Lotte Stoops, OmeU
Der Wahnwitz des Kolonialismus manifestiert sich im „Grande Hotel“ in Beira, Mosambik. Einst das größte Hotel Afrikas liegt es heute verlassen und verfallen da. In einem der Interviews hört man den Ausspruch „Sir Arthur Brandao war verrückt“ über den Architekten des Mammutprojektes, der das Hotel mit seinen 120 Zimmern so konzipierte, dass es niemals profitabel geführt werden konnte. Heute, nach Krieg und Chaos, wird das Hotel von über 2.500 verarmten MosambikanerInnen besetzt, die in dieser riesigen ausgehöhlten Betonruine ohne Wasser und Strom leben. Sie haben das Gebäude in Besitz genommen und damit nicht nur die Materialien, sondern auch die Träume manipuliert. Eine Reise durch die Gegenwart und in die Vergangenheit einer Stadt und eine Geschichte über kolonialen Größenwahn, revolutionäre Eitelkeit und das Gefühl, „zu Hause“ zu sein.

Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft von Belgien / Delegation von Flandern