Präsentation

Az W Klassik: Friedrich Kurrent. Das architekturkritische Gewissen Österreichs

Mi 28.09.2016, 19:00-21:00
Ein Mann mit gestreifter Krawatte, einen Block haltend und einen grünen Bleistift im Mund

Friedrich Kurrent anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „x projekte der arbeitsgruppe 4. Holzbauer, Kurrent, Spalt (1950–1970)“ im Az W, 2010
© Foto: Pez Hejduk, Wien

Begrüßung: Sonja Pisarik, Az W

Gäste:

Friedrich Kurrent, Architekt
Christian Kühn, Studiendekan TU Wien, Architekturpublizist
Franz Peter, ehem. Assistent von Kurrent an der TU München, Architekt
Erich Klein, Literatur- und Kulturjournalist
Susanne Veit-Aschenbrenner, ehem. Schülerin von Kurrent an der TU München, Architektin
Moderatorin: Franziska Leeb, Architekturpublizistin

Friedrich Kurrent, geboren am 10. September 1931 in Hintersee, Salzburg, ist nicht nur als Architekt, Forscher, Publizist, Denkmalschützer und Lehrer anerkannt, sondern auch als pointierter und scharfer Kritiker. Er zählt – auch wegen seiner Bereitschaft, sich mahnend zu Wort zu melden – zu den Verfechtern einer kompromisslosen Baukultur. Kurrent gehört zu den Wiederentdeckern der Architektur der Moderne in Österreich und ist profundester Kenner der Bauten von Otto Wagner, Adolf Loos, Josef Hoffmann und Josef Frank. „Friedrich Kurrent ist ein Moralist von der unbestechlichen, aber auch anstrengenden und unbequemen Art, dem man nicht leicht verzeihen kann, dass er meist recht hat.“ (Friedrich Achleitner).

Eine illustre Gästeschar diskutiert aus Anlass von Kurrents 85. Geburtstag die Frage, welchen Sinn Architekturkritik überhaupt hat, und wo heute die Brennpunkte liegen.